Entsorgung asbesthaltiger Abfälle

Asbest gilt nach Gefahrenstoffverordnung als gefährlicher Abfall. Da freigesetzte Asbestfasern lungengängig sind und beim Einatmen Asbestose und/oder Krebs auslösen können, gelten für die Entsorgung besondere Vorschriften:

• Jede Anlieferung ist mindestens einen Tag im Voraus telefonisch oder schriftlich anzumelden.
• Bei Magnesit- oder Magnesiaestrich mit Asbest ist vor Anlieferung eine vollständige Deklarationsanalyse vorzulegen.
• Gewerbliche Abfälle werden nur mit gültigem Entsorgungsnachweis und Begleitschein angenommen; Abfälle aus Privathaushalten nur in haushaltsüblichen Mengen.
• Asbesthaltige Abfälle werden ausschließlich in ordnungsgemäß verpackten und staubdicht verschlossenen sogenannten Big-Bags (für Privathaushalte auch kostenpflichtig an unseren ausgewiesenen Entsorgungspunkten erhältlich) mit Warndruck Asbest angenommen.
• Um zu verhindern, dass asbesthaltige Fasern freigesetzt werden, gelten für den Transport folgende Vorgaben: Die Schlaufen der Big-Bags müssen nach oben zeigen, es dürfen maximal zwei Big-Bags ordentlich übereinander gestapelt werden.
• Von der Annahme ausgeschlossen sind beschädigte oder überladene Big-Bags sowie Abfälle mit schwach gebundenen Asbestfasern, die nicht zuvor einer Vorbehandlung unterzogen worden sind.
• Das selbstständige Abladen der asbesthaltigen Abfälle erfolgt nur unter Aufsicht des Betriebspersonals. Ein Abkippen der Big-Bags vom Fahrzeug ohne vorheriges Absetzen des Containers sowie ein eigenmächtiges Abladen ist generell nicht zulässig.

Hinweis: Der ECOWEST VERBUND behält sich vor, nicht korrekt verpackte Asbestabfälle nachverpacken zu lassen. Dabei ist nur in Ausnahmefällen der Einsatz von Faserbindemittel oder das Bewässern anzuwenden.